Sister im Zug
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Sister is(s)t frustriert
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…und wie ich tippe! Wie eine Betippte… äh Bekloppte!

Ich sitze hier im Generalkapitel eine anderen dominikanischen Gemeinschaft und schreibe das Protokoll. Schon spannend sowas. Irgendwie gibt es doch überall dieselben Themen, nur in Variationen. Und natürlich gehen die Gemeinschaften unterschiedlich damit um.

Auf jeden Fall ist es schön, bei Mitschwestern zu sein. Sie sind auch Dominikanerinnen, also einerseits uns ganz nah, vertraut und heimatlich. Aber dann wieder merke ich die Unterschiede und denke: Dominikanerinnen von Bethanien, ja, das kann ich, aber diese andere Sorte, ne, ich glaube, das könnte ich nicht. kapitel-2

Jetzt muss ich aber aufhören zu simmelieren, das Protokoll von heute ist noch nicht fertig, und das muss ich morgen früh als erstes vorlesen. Also bis dann!

4 Comments

  1. Daniela sagt:

    Ich finde die Idee klasse, daß die Protokollantin aus einem anderen Konvent kommt, damit alle Beteiligten sich auf den Inhalt konzentrieren können und sich nicht eine mit dem halben Herz in der Diskussion und der anderen Hälfte auf dem Papier zerteilen muß.
    Trotzdem glaube ich, daß das tierisch anstrengend ist, den ganzen Tag regem Austausch zuzuhören und den protokolltauglich zu Papier zu bringen: Klingeln Dir da am Ende des Tages nicht die Ohren?
    Respektvolle Grüße

  2. Ich schreibe gerne Protokolle. Wie anstrengend das ist, hängt natürlich vor allem von der Sitzung selber ab. An manchen Tagen ist es völlig simpel („TOP 1: Herr XY ist zu Gast und trägt den Sowieso-Bericht vor, siehe Anlage, TOP 2: Sr. Anna-Berta wird einstimmig zur Weinkönigin gewählt.“), An anderen Tagen tippe ich mir die Finger wund und weiß abends nicht, wie ich einen Sinn in das Gewirr bringen soll. Macht aber trotzdem Spaß! Allzuviel Respekt musst du also nicht haben… 🙂

  3. Daniela sagt:

    Ich meinte eindeutig diese „anderen Tage“: Da wäre ich mit meinem 2-Finger-Suchsystem ziemlich schnell am Ende des Lateins! Ansonsten soll Arbeit ja durchaus Spaß machen – sei Dir also gegönnt – das kann dann das frühe Aufstehen für die Zugfahrt wenigstens wettmachen.
    Fülle des Lebens 😉

  4. Ja, Arbeit kann Spaß machen. Tut sie mir meistens auch. Nutzt dann zwar leider nix mehr für das goldene Stühlchen im Himmel („sie haben ihren Lohn bereits erhalten“), aber man kann nicht alles haben… 😀

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