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Und? Wissen Sie schon, was Sie wählen? Sind Sie am Ende ein treuer Es-kann-nur-eine-Partei-geben-Wähler? Oder entscheiden Sie sich erst in der Wahlkabine? Wählen Sie nach Gesichtern, Themen oder taktisch?

Ich kann das alles mehr oder weniger nachvollziehen. Nur bei einem tue ich mich wirklich schwer: bei den Nichtwählern.

Natürlich kenne auch ich die sogenannte Politikverdrossenheit. „Die da oben“, „bringt doch eh nix“ usw. Aber die Vorstellung, dass die Politiker sich nicht darum scheren, was ihre Wähler wollen, und in Wirklichkeit nur auf ihren eigenen Vorteil bedacht seien, ist eben doch eher ein Gefühl und wird normalerweise nicht auf ihren Wahrheitsgehalt überprüft.

Und wenn ich nun in einem Wahlkreis lebe, in dem mein Kandidat einfach keine Chance hat? – Dann geb ich ihm trotzdem meine Stimme! Einfach um zu zeigen, was mein Wille ist. Und damit niemand sagen kann, „es waren ja alle einverstanden“. Nein, ich war nicht einverstanden!

Ich denke dabei auch an die Staaten, in denen es keine funktionierende Demokratie gibt. An die Menschen, die gerne wählen würden und nicht können. An die Zeiten unserer Geschichte, in denen auch Deutschland keine freien, geheimen und fairen Wahlen hatte – in einem Teil unseres Landes ist das noch nicht mal 30 Jahre her.

Ja, auch ich finde es manchmal schwierig, mich zu entscheiden und mir zu überlegen, welche Partei denn nun in meinem Sinne handeln wird. Aber meiner Meinung nach ist das das Mindeste, was ich dazu beitragen kann, dass unsere Demokratie funktioniert. Und eine bessere Staatsform habe ich noch nicht kennengelernt.

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