8. Tag: Tu Gutes!
14. März 2019
10. Tag: nichts Besonderes…
16. März 2019

Sprache hat Macht. Ein einmal gesprochenes Wort kann man nicht zurückholen. Es wirkt.

Im heutigen Evangelium relativiert Jesus das Gesetz der Alten, also das mosaische Gesetz. Aber er setzt es nicht außer Kraft, im Gegenteil: er verschärft es.

Die Alten wussten: Du sollst nicht töten! Jesus sagt:

Wenn du deinem Bruder auch nur zürnst, sollst du dem Gericht verfallen sein.
Und wer zu ihm sagt „Du gottloser Narr“, soll dem Feuer der Hölle verfallen sein. (Mt 5, 22)

Mit dem Gericht und der Hölle können wir heute nicht mehr so viel anfangen. Unsere Vorstellungen vom Jüngsten Tag und von unserer Verantwortung für unsere Taten vor Gott haben sich geändert. Aber klar ist: wer Jesus nachfolgt, der darf nicht erst vor Mord zurückschrecken, sondern muss schon seine Gedanken, Worte und Gefühle auf die Liebe hinlenken. Denn damit fängt es an. Ob wir in uns den guten oder den bösen Gedanken und Gefühlen Raum und Nahrung geben, hat Auswirkungen. Im Talmud heißt es:

Achte auf Deine Gedanken. Sie werden zu Worten.
Achte auf Deine Worte. Sie werden zu Taten.
Achte auf Deine Taten. Sie werden zu Gewohnheiten.
Achte auf Deine Gewohnheiten. Sie prägen Deinen Charakter.
Achte auf Deinen Charakter. Er bestimmt Dein Schicksal.

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