So möchte ich predigen können, mit so kräftigen Bildern wie Jesus es getan hat! Im heutigen Evangelium (Mt 21, 33-46) erzählt er das Gleichnis von den bösen Winzern. Sie haben den Weinberg gepachtet, aber als der Besitzer die Pacht eintreiben will, verprügeln oder ermorden sie dessen Boten. Als er schließlich seinen Sohn schickt, sagen sich: „Schlagen wir ihn tot, dann gehört uns das Erbe.“ Klingt logisch?
Es ist eine Parabel auf das Volk Israel, das die Liebe Gottes ausschlägt. Das Reich Gottes ist da, aber die jüdischen Schriftgelehrten erkennen es nicht. Sie verfolgen die Propheten und selbst Jesus werden sie umbringen. So wird das Reich anderen gegeben werden: den einfachen Menschen, auch den Sündern, auch denen, die keine Juden sind.
Manchmal glaube ich, wir müssten uns wieder mehr auf die Sprengkraft besinnen, die die Worte Jesu damals hatten. Wenn wir ihn ernst nehmen, können sie sie auch heute noch haben.