Fronleichnam ist ein Fest, das bei den einen ein ratloses Schulterzucken entlockt – und bei den anderen enorme Kräfte freisetzt, weil es hier so besondere Traditionen gibt.
Es geht um die Verehrung (den „Frondienst“) des Leibes („Leichnams“) Jesu Christ, also geht es bei Fronleichnam eigentlich um die eucharistische Anbetung. Nur halt als Hochfest, d.h. mit möglichst viel Brimborium. Ich meine: eucharistische Anbetung habe ich am allerliebsten ganz still. Ich schaue ihn an, er schaut mich an. Gut is.
Aber an Fronleichnam wollen wir allen zeigen, dass Jesus unser Herr ist! Darum feiern wir die Messe an diesem Tag oft draußen, und wir tragen anschließend die Monstranz mit dem heiligen Brot, dem Leib Christi, sogar in Prozessionen durch die Straßen. Ein bisschen schräg in der heutigen Zeit, fast braucht man etwas Mut dazu.
Ein besonders schöner Brauch sind die Blumenteppiche. Aber dazu schreibe ich später, wenn ich Bilder von unserem diesjährigen habe. Noch ist der ja nicht gelegt: das Bild ist von 2021 (aus unserem Kinderdorf in Refrath).