Auch in diesem Jahr gibt es in unseren Kinderdörfern wieder eine Fastenaktion. Das Motto lautet „Türen öffnen“. Es ist angelehnt an das Heilige Jahr, das Papst Franziskus an Weihnachten ausgerufen hat, und in dem Heilige Pforten einen wichtige Rolle spielen.
Jetzt denken unsere Kinder, Jugendlichen und Erwachsenen also Woche für Woche über Türen nach. Beim ersten Impuls ging es um „Verletzlichkeit“. Hier der Text, der an die Häuser ging:
Die lebenswichtigen Funktionseinheiten des Menschen nennen wir Organe. Die sind in der Regel durch Knochen gut geschützt. Das größte Organ aber ist die Haut – und die liegt bloß und ungeschützt ganz außen. Über die Haut sind wir im Kontakt mit der Welt. Im Guten und im Bedrohlichen. Wo wir „dünnhäutig“ sind oder uns etwas „unter die Haut geht“, geht es uns auch „an die Nieren“, „tut uns das Herz weh“, bekommen wir „Magenschmerzen“. Oder es wird uns „warm ums Herz“, wir haben „Schmetterlinge im Bauch“, „klärt sich was in unserem Kopf“.
Verletzlichkeit ist eine unvermeidliche Seite der Berührbarkeit. Unsere Haut scheint das nicht sehr zu stören – erstaunlich wie schnell Kratzer, Schnitte und selbst aufgeschlagene Knie wieder heilen.
Wer oder was berührt mich, geht mir unter die Haut?
Wem gegenüber kann ich mich auch verletzlich zeigen?
Und wieviel von meiner Stärke und Schönheit spiegelt dieser Mensch mir zurück?
Gestaltet Eure Badezimmertüre und schickt uns ein Bild!