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Während dieser Beitrag (hoffentlich) automatisch online geht, bin ich ganz und gar offline. Ich mache Exerzitien in einem kontemplativen Dominikanerinnenkloster im Osnabrücker Land.

Exerzitien? Was macht man da?

Nun, das Wort bedeutet ja „geistliche Übungen“, und das gefällt mir eigentlich sehr gut. Denn wenn ich mich eine Woche lang auf mein Gebet konzentrieren will, dann geht das nicht ohne Übung. Und es geht nicht ohne Anleitung. Die habe ich hier im Kloster Lage zum Glück. Inzwischen bin ich natürlich kein Anfänger mehr, aber trotzdem: bei der Meditation und Kontemplation macht man manchmal Erfahrungen, die schwer einzuordnen oder sogar erschreckend sind. Dann ist es gut, jemanden zu haben, der das auch schon erlebt hat.

Und manchmal passiert auch ein paar Tage gar nichts. Aber das ist in Ordnung. Die Mystiker lehren uns, dass wir Gott nicht erfassen können und schon gar nicht können wir ihn festhalten. Erst wenn wir nach und nach loslassen können, alles, sogar Gott, dann sind wir auf dem richtigen Weg.

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