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„Schaden kann’s ja nicht“ – denkt man sich manchmal, wenn man irgendein Mittelchen ausprobiert, an das man nicht richtig glaubt, das aber eben auch harmlos zu sein scheint. Rein pflanzlich, homöopathisch oder ähnliches… Im heutigen Evangelium kommt ein Mann, der eigentlich gar nicht zu Jesu Anhängern gehört, ein Beamter aus Kafarnaum. Sein Sohn liegt im Sterben, und da ist ihm jedes Mittel recht, sogar der merkwürdige Wunderheiler – schaden kann es ja nicht.

Jetzt könnte Jesus sagen, er spare sich seine Wunderheilungen für die Gläubigen auf. „Dein Glaube hat dir geholfen“ sagt er doch so oft. Darum geht es ja auch eigentlich, um das Vertrauen in Jesus und den Glauben an Gottes Macht. Aber hier ist es anders. Jesus heilt den kranken Sohn durch ein Wort, der Beamte geht nach Hause, trifft ihn gesund an, und seine Diener berichten ihm, er sei genau zu der Stunde gesund geworden, in der Jesus dieses Wort gesagt hat. (vgl. Joh 4, 43-54) Daraufhin wird der Mann gläubig.

Ich finde es schön, dass Gott uns zuweilen auch zuvor kommt. Eigentlich sollte es anders sein, aber wenn wir uns an ihn wenden ohne die wahre Dimension seiner Macht auch nur zu ahnen, dann ist er nicht kleinlich. Gott sei Dank!

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