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Immer wieder geht es im Evangelium um Schuld und Vergebung. Jesus hat uns Gott als den barmherzigen und liebenden Vater vorgestellt, so ganz anders als der strafende Gott, den das alte Israel kannte. Das ist enorm entlastend – und trotzdem kommen wir nicht um die Frage herum, wie wir mit unseren Fehlern und unserer Schuld denn umgehen – und der Schuld unserer Mitmenschen. In unserer Gesellschaft wollen wir das am liebsten gar nicht tun. Da fällt ein Evangelium wie das heutige schwer, in dem Jesus ganz klar sagt: eure Vergebung für euren Nächsten darf keine Grenze haben. Vergebt dem anderen nicht 7 Mal sondern 77 Mal, d.h. unendlich oft.

Unendlich oft? Geht das denn? Und was, wenn der andere gar nicht um Vergebung bittet?

Wenn der eine dem anderen etwas nachträgt – wer trägt dann eigentlich?

In diesem Sinne ist das mit der Vergebung vielleicht doch einen Versuch wert, auch um des eigenen Friedens willen.

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