22. Tag: wer sich selbst erhöht…
30. März 2019
23. Tag: auf Verdacht
1. April 2019

Heute wollte ich keines von den üblichen Kalenderbildern. Ich hatte das Bedürfnis nach einer Pause. Das sollen die Sonntage in der Fastenzeit ja auch sein: Unterbrechungen, die einen Atem holen lassen, damit man danach wieder mit frischer Kraft weiter macht.

Der vierte Fastensonntag hat dabei eine besondere Rolle: die Halbzeit ist geschafft, man kann das Licht am Ende des Tunnels schon ahnen. Darum heißt er (genau wie der dritte Adventssonntag) „Freut euch!“ – auf lateinisch ist das „Laetare“ (oder am 3. Adventssonntag „Gaudete“).

Das Wetter hat sich der Liturgie angepasst und beschert uns einen wunderbaren Frühlingstag. Und ich teile mal mit euch, worüber ich mich nun schon seit etwa zwei Wochen freue: in einem Blumenstrauss, den ich zum Geburtstag bekommen habe, war kahles aber sehr stabiles Grün – um den Tulpen Halt zu geben. Die Tulpen sind längst hinüber, aber diese grünen Stengel mochte ich nicht wegtun, denn gerade als die Tulpen aufgaben, schlugen sie aus und entwickelten Knospen und Blättchen. Inzwischen haben sie sogar kleine weiße Blüten. Ich weiß nicht, wie sie heißen, es ist mir auch egal, aber ich finde sie wunderschön und denke jeden Tag: unterschätz das Potential der stillen Helfer im Hintergrund nicht! Bei den Menschen ist es doch ähnlich: Manchmal muss man sie einfach machen lassen – und man wundert sich, was alles in ihnen steckt!

Einen gesegneten Sonntag!

Kommentar verfassen