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5. April 2019

Wenn jemand etwas Ungeheuerliches behauptet oder tut, muss er sich legitimieren. Woher kommst du? Wer ist dein Auftraggeber?

So ist es auch mit Jesus: seine Worte und Taten sind skandalös, die Menschen fordern einen Berechtigungsschein. Und Jesus zählt auf: Johannes der Täufer legt Zeugnis für mich ab. Meine Wundertaten legen Zeugnis für mich ab. Die heiligen Schriften legen Zeugnis von mir ab. Schließlich gipfelt diese Aufzählung in der Aussage:

Ich bin im Namen meines Vaters gekommen,
und doch lehnt ihr mich ab.
Wenn aber ein anderer in seinem eigenen Namen kommt,
dann werdet ihr ihn anerkennen.
Wie könnt ihr zum Glauben kommen,
wenn ihr eure Ehre voneinander empfangt,
nicht aber die Ehre sucht, die von dem einen Gott kommt?

Joh 5, 43 f.

Dabei fielen mir DSDS und die ganzen Shows ein, in denen Menschen versuchen, auf die eine oder andere Weise Ruhm zu erlangen: durch ihr Wissen oder ihre Stimme oder irgendwelche anderen Leistungen oder Fähigkeiten. Fasziniert davon, einander zu begeistern und zu beeindrucken, drehen wir uns um uns selbst und erweisen einander die Ehre. Ich glaube, so waren Menschen schon immer. Kein Wunder, dass jemand, der aus diesem System ausbricht und seine Ehre von außerhalb erhält, von Gott, da unverständlich erscheint oder manchem sogar lästig wird.

„Wie könnt ihr zum Glauben kommen…“ – ja, wie? Es scheint zumindest zum Teil doch in unserer Hand zu liegen.

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