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Regenbogenbinde

Regenbogenbinde und Kniefall

Ich hatte mich echt auf das Achtelfinale gegen England gefreut. Wir haben sogar unsere Vesper verschoben, damit wir das Spiel von Anfang an sehen können! Dabei sind wir alle keine Kenner, aber bei der EM erwacht in etlichen von uns Schwestern die Fußballbegeisterung und der Patriotismus!

Allerdings habe ich dann gelesen, dass „La Mannschaft“ plant, zusätzlich zur Regenbogenbinde des Mannschaftskapitäns noch ein weiteres Zeichen zu setzen, diesmal gegen Rassismus: Gemeinsam mit den Engländern wollen sie sich vor Beginn des Spieles hinknien.

So berechtigt ich beide Anliegen finde – jetzt setzt es bei mir aus!

Bei den olympischen Spielen sind politische Äußerungen verboten, und ich finde das völlig richtig. 1936 haben wir in Deutschland schlechte Erfahrungen mit der Verquickung von Sport und Politik gemacht. Und beim Fußball soll das jetzt anders sein? Spannenderweise wird diese Frage inzwischen so diskutiert, als sei es ein Recht der Sportler, sich in dieser Weise politisch zu äußern. Dabei haben sie natürlich das Recht auf freie Meinungsäußerung – als Privatpersonen. Ob das das Recht einschließt, diese Meinung auch in einem Moment zu demonstrieren, in dem sie vor zahlendem Publikum stehen, halte ich für ausgesprochen fraglich.

Aber wenn unsere Jungs unbedingt für ihre Meinung werben wollen, von mir aus. Wie gesagt: ich teile ihre Ansicht, dass wir uns gegen Homophobie und Rassismus stark machen müssen. Mein Vorschlag wäre allerdings, dass sie anstelle des Kniefalls auf einen Teil ihrer Sponsoren verzichten und die frei werdende Stelle auf ihren Trikots für einen Schriftzug nutzen, z.B. „Respekt“ oder „Toleranz“ oder so was. Das würde sie natürlich etwas kosten, aber DAS fände ich mal ein starkes Zeichen.

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