Vorträge von Sr. Katrina Szene

Zur Person von Sr. Katrina Dzene

Geboren ist Sr. Katrina 1965 in Limbazi, Lettland. Vor ihrem Eintritt bei den Dominikanerinnen von Bethanien 1997 in Riga hat sie Biologie studiert (Abschluss Master) und in der Forschung gearbeitet. Während der Ordensausbildung absolvierte sie in Riga das Theologiestudium (Abschluss Bachelor). 2005 kam sie nach Deutschland und seit 2010 ist sie als Seelsorgerin in katholischen Kirchengemeinden tätig.

Sr. Katrina interessiert sich für Hirnforschung und bringt das Wissen darüber in ihre seelsorgerlichen Tätigkeit ein. In ihrer Arbeit mit älteren Menschen hat sie Vorträge über die Alterung des Gehirns und über das Gedächtnis ausgearbeitet. Sr. Katrine findet es wichtig, über das Phänomen der Alterung zu reden, weil das ein wichtiges Thema in unserer Gesellschaft ist. Sie vermittelt das Wissen in einer einfacher Sprache, damit Menschen auch ohne große Vorkenntnisse in diesem Bereich gut folgen können.

Sr. Katrina ist überzeugt, dass das Wissen über uns selbst als Menschen und der Glaube an Gott uns tiefer in das Geheimnis führen können, das das LEBEN heißt.

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Email:             sr.katrina@bethanien-op.org
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Sr. Katrina Dzene OP
Feldstraße 21
D – 65183 Wiesbaden

Ebenso wie der Mensch älter wird, so altert auch das Gehirn. Welche Veränderungen treten ein? Was können wir tun, um den Abbau der Nervenzellen zu verlangsamen? Reicht das Lösen von Kreuzworträtseln, damit das Gehirn funktionsfähig bleibt?  Die Gehirnforschung hat in den letzten zwei Jahrzehnten erstaunliche Erkenntnisse gewonnen, die uns weiterhelfen. Außerdem hat das alternde Gehirn nicht nur Mängel, sondern auch Stärken, die die jüngeren Gehirne nicht haben.

Die in den Vereinigten Staaten durchgeführte so genannte Nonnenstudie zeigt, dass die Ordensfrauen trotz der für eine Demenz typischen Veränderungen im Gehirn ihren normalen Alltag leben konnten. Hält der Glaube das Gehirn fit?

Mit zunehmendem Alter machen wir uns mehr Sorgen um unsere geistigen Fähigkeiten, besonders auch um unser Gedächtnis. Das ist verständlich, weil das Gedächtnis eine zentrale Rolle in unserem menschlichen Leben hat.

Wie funktioniert das Gedächtnis? Hat es einen bestimmten Sitz in unserem Gehirn? Welche Arten von Gedächtnis gibt es? Wie verändert sich das Gedächtnis im Alter? Was können wir tun, um das Gedächtnis auch im hohen Alter möglichst fit zu halten?

Das theoretische Wissen wird mit praktischen Beispielen illustriert.

Nicht nur in unserem Alltag ist das Gedächtnis von enormer Bedeutung. Auch unser Glaube hat damit zu tun. Das Volk Israel konstituiert sich über Erinnerung und Vergegenwärtigung. Im Christentum spielen Gedächtnis und Erinnerung ebenfalls eine wichtige Rolle. Denken wir an die Worte Jesu beim Einsetzen der Eucharistie: “Tut dies zu meinem Gedächtnis.” Das Gedächtnis gehört zu den Grundprinzipien des Lebens, das unsere sichtbare Welt übersteigt.

Viele Menschen haben Probleme mit der Tatsache, dass sie alt werden oder alt sind. Die Ursache dafür ist oft die Angst, Beziehungen und Sachen im Leben, die ihnen lieb geworden sind, loslassen zu müssen. Viele haben Angst vor dem Abbau des eigenen Körpers und dem bevorstehenden Tod, dem kein Mensch entrinnen kann. Die Angst macht eng und schränkt das Leben ein. Was helfen könnte, sich von dieser Angst wenigstens teilweise zu befreien, ist über die Alterung zu reden.

Alterung ist ein biologischer Prozess, der alle Lebewesen dieser Welt betrifft. Das Lebensalter in der Tierwelt kann sehr unterschiedlich sein. Eine erwachsene Eintagsfliege lebt meist nur ein bis vier Tage, manchmal auch nur wenige Minuten oder Stunden. Ein anderes Extrem sind die männlichen Exemplare einer Schwammart – einem Tierstamm, der in allen Meeresgewässern der Erde vorkommt. Sie können angeblich 10.000 Jahre alt werden. Verschiedene Tierarten werden unterschiedlich alt. Gibt es eine Erklärung dafür?

Auch der Mensch ist von Alterungsprozessen betroffen. Die moderne Wissenschaft hat Einsicht gewonnen, was bei der Alterung in Zellen – den kleinsten Einheiten des Lebens- passiert. Ist es mit der Hilfe der modernen Technologie möglich, die Alterung zu verhindern oder sogar auszuschalten?

Und es gibt erstaunliche Parallelen zwischen dem biologischen Leben und dem ewigen Leben bei Gott, wovon die Bibel spricht.