Wort zum Sonntag
25. Oktober 2015
Eddi
5. November 2015

Halloween ist ein seltsames Fest. Das ursprüngliche „All Hallow’s Eve“, also der Vorabend von Allerheiligen, wurde von den irischen Auswanderern nach Amerika gebracht und konnte dort in aller Ruhe säkularisieren.
Eine Verbindung gibt es aber doch zwischen Ursprung und heutiger Verflachung: Es geht um den Tod, bzw. um das Leben danach.

An Halloween werden bekanntlich die Geister und Untoten beschworen (nur im Spaß natürlich): Zombies, Vampire und Gespenster aller Art.

Auch an Allerheiligen gedenken wir der Toten – wenn auch etwas anders. Denn wer glaubt schon ernsthaft an Gespenster? Aber ganz sicher wissen wir, dass wir alle einmal sterben müssen. Und dann?

Wir hoffen, dass unser verstorbenen Verwandten und Freunde nicht einfach aufhören zu existieren. Und wir Christen glauben, dass sie ein neues Leben bei Gott haben. Darum besuchen wir ihre Gräber und halten die Erinnerung an sie wach, der besondere Jahrestag dazu ist Allerseelen, am 2.November.

Allerheiligen, am 1.November, ist noch ein bisschen anders: das will daran erinnern, dass wir alle nicht nur irgendwie leben sollen, sondern dass wir zur Heiligkeit berufen sind, zu einem Leben in Fülle, das die Welt und die Menschen um uns heilen kann. Das ist nichts, was einigen großen Heiligen vorbehalten wäre, jeder von uns kann so mit Gott verbunden leben – vor und nach dem Tod.

Mal ehrlich: sollen wir diese Botschaft wirklich verdunsten lassen und uns mit Kürbissen und Kostümen zufrieden geben?

Bild: Bea-K.@pixelio.de

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