Im Anfang war das Wort, und das Wort war bei Gott, und das Wort war Gott.
Im Anfang war es bei Gott.
Alles ist durch das Wort geworden, und ohne das Wort wurde nichts, was geworden ist.
In ihm war das Leben, und das Leben war das Licht der Menschen.
Und das Licht leuchtet in der Finsternis, und die Finsternis hat es nicht erfasst.
aus dem Evangelium nach Johannes, Kapitel 1, 1-5
Orthodoxe Juden sprechen den Namen Gottes nicht aus. Fast scheint es, als wolle Johannes das hier auch vermeiden.
Warum nennt er Jesus nicht beim Namen? Warum nennt er ihn „Wort“, „Leben“ und „Licht“?
Weil Jesus Christus viel mehr ist als der Zimmermannssohn aus Nazareth. Er ist schon vor aller Zeit und in Ewigkeit.
3 Comments
Zimmermannssohn… mein Gott…. mein Dad war auch ein Zimmermanssohn, aus Krebsbach eben… aber immerhin: ein Zimmermannssohn…. 😉 Was bin ich froh! 😀
Woher wissen wir, dass er Jesus meint?
Weil der Text noch weitergeht: „Es trat ein Mensch auf, sein Name war Johannes. … Er war nicht selbst das Licht, er sollte nur Zeugnis ablegen für das Licht. …. Und das Wort ist Fleisch geworden und hat unter uns gewohnt und wir haben seine Herrlichkeit gesehen, die Herrlichkeit des einzigen Sohnes vom Vater, voll Gnade und Wahrheit.“
Und natürlich haben viele Theologen diesen Text erforscht und bücherweise über das „ewige, vorweltliche Sein Jesu Christi“ geschrieben und ein „urchristliches Logos-Lied“ usw. Aber auch wenn man das nicht so kennt, kommt man mit dem Text selber schon ganz schön weit. Es lohnt sich, ihn in größeren Zügen zu lesen.